Im Poker wollen wir zwar von den Besten lernen aber möglichst von den Schlechten Geld gewinnen. Wie sagte schon John Vorhaus, Autor des Bestellers Killer Poker:
"Don't challenge strong players, challenge weak ones. That's what they're there for".
Hier sind sie, die 8 sichersten Indizien für schlechte Spieler und leichte Tische:
1. Handeln, ohne an der Reihe zu sein
Spieler, die oft 'out of position' handeln oder ihre Blinds posten, sind schlecht. Es kann sein, dass sie unkonzentriert sind oder dass sie Neulinge sind, die nicht viel vom Spiel verstehen. Es kommt auf's Gleiche raus. Position ist ein wichtiges Konzept im Poker und wer zu früh handelt, gibt wichtige Informationen preis. Gleiches gilt für Spieler, die die Regeln nicht kennen und überrascht sind, dass ein Drilling über Two-Pair steht. Es gibt auch 'Füchse', die so tun, als würden sie die Regeln nicht kennen, wer solch billige Tricks versucht, spielt aber meist grottig.
2. Limpen, limpen, limpen
Wer vor dem Flop immer nur die Big-Blind mitgeht, hat das wichtige Konzept der Aggression im Poker nicht begriffen. Man braucht – im Allgemeinen – eine stärkere Hand zum Mitgehen als zum Erhöhen, da es ja beim Erhöhen sein kann, dass der Gegner rausgeht und es auf die eigene Hand nicht mehr ankommt. Indem man limpt, versäumt man, Spieler hinter sich zu eliminieren, man mästet den Pot nicht und oft indiziert man eine mittelmäßige Hand, da selbst schlechte Spieler mit Top-Händen setzen oder erhöhen. Sie können den Dauerlimper leicht durch Erhöhungen isolieren und dann ausspielen
3. Zu häufiges Bluffen
Man kann im Poker durch bluffen zwar theoretisch mit jeder Hand gewinnen. Es gibt aber Situationen, in denen ein Bluff fehl am Platz ist. Dies ist der Fall, wenn nach einem noch viele Spieler an der Reihe sind oder wenn es klare Anzeichen für starke Hände in der Runde gibt, z. B. Raises und Re-Raises. Einen Spieler, der oft beim Bluffen erwischt wird und dabei nicht mal halbwegs gute Hände hat, sollten sie im Auge behalten.
4. Man sieht viele Flops, es kommt oft zum Showdown
Klare Indizien für schlechte bzw. zu loose Spieler am Tisch sind viele Flops mit vielen Spielern und häufige Showdowns mit viel zu vielen Spielern in der Hand. Die Gegner spielen also mit schlechten Händen und das zu oft. Hier sollte es Ihnen recht leicht fallen, mit tight-aggressivem Spiel Chips abzuräumen.
5. Keine emotionale Kontrolle
Ständiges lautes Fluchen, verbale Aggression oder konstantes Gejammer sind klare Indizien dafür, dass die Gegner die emotionale Kontrolle verloren haben. Im Poker ist das fatal, da das Spiel Emotionalität bestraft. Die Wahrscheinlichkeiten lassen sich nur durch kaltes, rationales Denken bändigen
6. Falsche Wetthöhen
Schlechte Spieler verstehen das Konzept der Pot-Odds nicht mal im Ansatz. Sie wetten verschwindend geringe Beträge in riesige Pots und setzten viel zu viel bei kleinen. Daran können Sie erkennen, dass diese Spieler keine Anstrengung machen, die Wahrscheinlichkeiten ins Verhältnis zu ihrer jeweiligen Investition zu setzen
7. Sie zeigen stolz ihre Bluffs
Schlechte Spieler haben keine Kontrolle über die Informationen, die sie preisgeben. Sie zeigen ihre Bluffs nicht gezielt, um sich z. B. ein looses Image zu verschaffen. Nein, Sie zeigen ihre gelungenen Bluff schlicht aus Angeberei und sind dann irgendwann lesbar wie ein offenes Buch.
8. Sie wollen nach einem Fold sehen, was noch gekommen wäre
Der absolute Klassiker, das so genannte 'rabbit hunting'. Schlechte Spieler wollen nach ihrem Fold oft noch sehen, was auf dem Board gekommen wäre. Ein völlig falscher Denkansatz. Es kommt nur darauf an, im Moment des Aufgebens aus stochastischer- und psychologischer Sicht die richtige Entscheidung getroffen zu haben.