Aber Barcelona ist so viel mehr als nur Turnierpoker. Barcelona ist eine der kulturell reichsten und schönsten Städte der Welt. Leider sind nicht alle Pokerspieler zu einem Ausflug über die Grenzen des Casinos hinaus zu bewegen. Deswegen präsentieren wir hier ein paar Attraktionen der Stadt abseits der prallgefüllten Pokertische. Um es vorwegzunehmen: Barcelona ist fantastisch!
Tibadao – Ein frischer Windzug
Im Sommer ist Barcelona sehr heiß, doch wenn man mit der Metro Linie 7 zur Avenia Tibidao fährt, kann man dieser Hitze entkommen. Der Tibidao ist der örtliche Berg der Stadt und von dort aus hat man eine fantastische Aussicht auf ganz Barcelona. Es gibt dort kaum Parkmöglichkeiten, also sollte man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommen. Doch aufgepasst, von der Metrostation fährt eine kostenpflichtige Tram den Berg hinauf. Kostenlos kann man jedoch mit dem Bus fahren, der die gleiche Strecke fährt. Alternativ kann man auch einfach hochlaufen.
Nonnenfürzle – Eine Delikatesse aus Katalonien
Im gotischen Quartier in Barcelona gibt es einen Laden namens Casa Gispert, der seit 170 Jahren gebratene Nüsse, Kaffee und Kekse verkauft. Inzwischen hat der Laden über 1000 verschiedene Produkte im Angebot, darunter so genannte Buñuelo de viento – oder auf Deutsch Nonnenfürzle. Diese passen perfekt zum Kaffee und in dem Laden kann man mit anschauen, wie benutze gegrillt werden und der Kaffee hergestellt wird.
Alpargatas – Walk Like a Catalonian
Von diesen Schuhen hat der Papst ein Paar. Und Jack Nicholson. Ursprünglich kommen sie aus Argentinien und die Alpargatas sind traditionelle Schuhe, die in ihrer modernen Form auch unter dem Namen Espandrillos bekannt sind. Die modernen Espandrillos sind bequeme und kostengünstige Slipper, während die Alpargatas aus sieben Schnürrbändern hergestellt sind. Es gibt verschiedene Hersteller dieser Schuhe und man kann sie an vielen Stellen in Barcelona kaufen. Traditioneller als mit diesen Schuhen kann man kaum auftreten.
La Boqueria – Essen so weit das Auge reicht
Direkt an Las Ramblas gelegen ist La Boqueria die größte Markthalle Barcelonas. Über eine Fläche von mehr als 2000 Quadratmetern werden dort an über 50 Ständen und Restaurants verschiedenste Lebensmittel, Snacks und Spezialitäten verkauft. Innen ist ein geschäftiges Treiben wie in einem Bienenstock und möchte man katalanische Küche kennenlernen, ist diese Markthalle ein sehr viel besserer Ort, als die meisten hochpreisigen Restaurants.
Torre Bellesguard – Das Drachenhaus, das seinen Besitzer verschlang
Ist man in Barcelona kommt man an Gebäuden von Antoni Gaudí nicht vorbei. Zahlreiche architektonische Highlights der Stadt entstammen den Plänen des Architekten, der den katalanischen Modernismus geprägt hat, wie kein zweiter. Eines dieser Häuser von Gaudí ist der Torre Bellesguard. Die Optik des Gebäudes ist angelehnt an den Kopf eines Drachens und die Fertigstellung dauerte so lange, dass der Besitzer verstarb, bevor er darin wohnen konnte.
Der Brunnen von Montjuic – Brunnen aller Brunnen
Atemberaubende Shows müssen nicht unbedingt Geld kosten und der Brunnen von Montjuic ist womöglich das beste kostenlose Event, dass man in der Stadt finden kann. Von Donnerstag bis Sonntag wird dort über fünf Pumpen Wasser bis zu 54 Meter in die Luft geschleudert und mit Licht werden verschiedenste Figuren und Bewegungen nachgezeichnet. Unterlegt ist das ganze mit pompöser Musik aus den Herrn der Ringe oder auch den Paten, so das sich das ganze Spektakel sehr episch anfühlt.
Calisthenics am Strand
Inzwischen sprießen weltweit immer mehr Open-Air-Gyms aus dem Boden. Calisthenics und Body-Weight-Fitness sind ein Trend, der auch vor Barcelona nicht halt gemacht hat. Mitten am Strand gibt es dort ein sehr funktionales und großes Open-Air-Gym. Völlig kostenlos und fast immer prall gefüllt kann man dort Pull-Ups, Push-Ups, Dips und zahlreiche andere Übungen unter dem freien Himmel machen.
Montserrat Abtei – Die Finger Gottes
Montserrat ist eine Sehenswürdigkeit von Barcelona, die ein wenig entfernt liegt. Ungefähr 60 Kilometer muss man fahren, um auf den Gipfel des gleichnamigen Berges zu kommen. Dort liegt das Kloster Montserrat, welches heute noch von Mönchen genutzt wird. Aber auch als Touristenattraktion ist dieses Kloster nicht zu verachten. Von der Spitze des Berges hat man an einem klaren Tag eine Aussicht über Katalonien und kann sogar Mallorca sehen. Regelmäßig verkehren öffentliche Verkehrsmittel zu dem Kloster, welches unter anderem auch den ältesten Knabenchor Europas beherbergt.