Verrückte Bubble
Zu den spannendsten und vor allem zähesten Phasen bei einem Pokerturnier zählt die sogenannte Bubble. Wenn noch ein oder zwei Spieler gesucht werden, die leer ausgehen, versuchen die Big Stacks weiter Chips zu sammeln, während die Shorties ums nackte Überleben kämpfen. In unserem Video der Woche geht gleich vier Spielern gleichzeitig der Arsch auf Grundeis, doch das Ende ist recht profan.
Wer, wann, wo
Zwei Spieler werden beim PCA Main Event 2013 auf den Bahamas noch gesucht, die leer ausgehen.
Damals betrug das Startgeld beim beliebten Karibik-Stopp noch $10.300, womit das Ausscheiden kurz vor der Ziellinie doppelt bitter war – der Unterschied beträgt immerhin $15.000.
Noch 146 Spieler sind im Rennen, als wir in die Übertragung einsteigen, und bei 144 bezahlten Plätzen ist die Spannung förmlich zu greifen.
Prompt erleben wir gleich mehrere All-Ins, insgesamt sind vier Spieler an drei Tischen in Gefahr.
Zweimal Erlösung, zweimal Finito
Die Regeln der Bubble besagen, dass eine Hand nach der anderen gespielt wird, und wenn mehrere Spieler vom Ausscheiden bedroht sind, werden diese Situationen auch einzeln aufgelöst.
Vom Ausscheiden bedroht sind zunächst Ashley Cheung und Stefano Rossomando, die mit einem Paar gegen Overcards antreten müssen.
Schon der Flop meint es gut mit ihnen und bereits eine Karte später können beide erleichtert aufatmen und sich über die Verdopplung freuen.
Richtig dramatisch geht es dagegen beim letzten All-In zu. Hier sind zwei Spieler gleichzeitig im Risiko – der Brasilianer Michel Santos und der Norweger Vegard Froshaug.
Beide haben mit A Q bzw. Pocket Damen starke Hände, aber auch ein Problem – zwischen ihnen hat Robert Mizrachi mit der besten Starthand überhaupt ebenfalls All-In geschoben, und als wäre das nicht genug, nehmen sie sich auch noch gegenseitig die Outs weg.
Das Drama dieser Bubble ist damit aber noch längst nicht vorbei, denn der Flop bringt dem Brasilianer jede Menge Outs und damit viel Hoffnung.
Und wie es am Ende ausging – Royal Flush, getroffener One-Outer oder Doppelschlag von Mizrachi und mehr, seht ihr hier:
Unterschätzt den Gutshot nicht!
Der Gutshot genießt in Pokerkreisen einen eher zweifelhaften Ruf. Die einen mögen ihn, weil man die getroffene Straight kaum erkennen kann, andere wiederum halten ihn für pure Geldverschwendung. Noch interessanter wird es beim doppelten Gutshot, der immerhin acht Outs verheißt. Ein Spieler zeigte bei „Live at the Bike“ damit viel Fantasie, musste letztlich aber kräftig bluten!
Wer, wann, wo
Meist wird bei „Live at the Bike“ um eher niedrige Einsätze gespielt, doch als Ende Februar Doug Polk anrückte, gingen die Summen ganz schön in die Höhe.
Wir verfolgen eine Partie mit doch recht strammen Blinds von $50/$100 und vor allem ziemlich großen Stacks.
Die drei Spieler, um die es geht, haben alle mindestens $25.000 vor sich stehen und damit mehr als 250 BB – da kann es schnell teuer werden.
Das gilt erst recht, wenn man so loose spielt wie unser Held Josh, der in dritter Position mal ganz lässig mit 53 offsuit einen Eröffnungsraise callt.
Zweimal Bauchschuss auf dem Flop
Auf dem Button steigt auch noch Michael ins Geschehen ein, auch seine Hand ist mit 87o nicht gerade der Megaburner, bietet aber natürlich viel Straight-Potential.
Mit dem Flop bekommen unsere beiden Protagonisten dann auch gleich jeweils einen Gutshot – oder wie es auf Deutsch liebevoll heißt einen Bauchschuss – und natürlich lassen sie sich für lächerliche $600 und mit fünfstelligen Summen hintendran nicht abschütteln.
Eskalation auf dem Turn
Die Turn-Karte ist der Traum schlechthin. Josh bekommt das Mega-Monster, checkt aber erst einmal frech zu seinem Gegner auf dem Button, der mit Joshs Volltreffern noch einen zweiten Gutshot aufgegabelt hat.
Danach geht alles ziemlich schnell. Michael, ganz offenbar ein glühender Verehrer des doppelten Gutshots, versucht es erst mit einem Semi-Bluff und als Josh sich mit einem Check-Raise zur Wehr setzt, geht kurzerhand die ganze Kohle in die Mitte.
Optimal gespielt war das sicher nicht, aber das ändert nichts daran, dass das Thema Gutshot in dieser Hand perfekt getroffen wurde!
Wer ist eigentlich der Boss?
Wer erinnert sich nicht an die vielleicht denkwürdigste Szene des vergangenen Pokerjahrs? Beim WSOP Main Event gerieten Stacy Matuson und der stets redselige Will Kassouf erst in einer Hand und dann verbal aneinander. Nun kam es beim 888live Festival im King’s Casino von Rozvadov zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden – doch dieses Mal ging die Sache andersrum aus.
Wer, wann, wo
Am Donnerstag trafen sie sich wieder. Schon lange nicht mehr hatte eine Hand für so viel Aufsehen gesorgt wie das Duell zwischen Stacy Matuson und der ausgewiesenen Pokernervensäge William Kassouf letzten Sommer.
Beim Main Event der WSOP hatte Kassouf zu einem seiner gefürchteten Speech Plays angesetzt und seine Gegnerin so lange zugelabert, bis diese ihr Paar Damen foldete.
Mit „Nine high like a boss“ hatte der Anwalt aus London seine Gegnerin geblufft, die sich daraufhin beschwerte und mit ihrem Protest dafür sorgte, dass Kassouf wegen unsportlichen Verhaltens eine Aussitzstrafe erhielt.
Die ganze Kontroverse kann man sich hier noch einmal ansehen:
Wer nun gemeint hat, die beiden seien für immer und ewig verfeindet, erlebte nun aber eine Überraschung.
Beim 888live Festival im King’s Casino von Rozvadov trugen die beiden eine Revanche in Form eines Heads-Up aus, das der gewinnen sollte, der beim Best of three die Oberhand behielt.
Matuson dreht den Spieß um
Beide Spieler ließen sich für das Duell, das live übertragen wurde, etwas einfallen.
Während Kassouf ein T-Shirt mit der Aufschrift „Nine high like a boss“ und zeitweilig auch eine Brille trug, auf der sein berühmt gewordener Spruch in Laufschrift zitiert wurde, hatte sich Matuson ein Paar Riesenkopfhörer besorgt, um Kassoufs Gelaber nicht mehr hören zu müssen.
Rein pokertechnisch war das Ganze allerdings eine ziemlich eindeutige Angelegenheit. Matuson hatte mit Michael Mizrachi trainiert und zeigte einen loose-aggressiven Stil, der für das Heads-Up genau richtig dosiert war.
In zwei recht glatten Sätzen bezwang sie Kassouf sicher und zeigte ihm einmal sogar mit einem schicken Re-Bluff auf dem Flop die Grenzen des „Next Level Thinking“ auf.
Hier diese Hand und die anschließenden Interviews im Video:
Phil Ivey und die brutale Overbet
Auch wenn sein Glanz in letzter Zeit ein wenig verblasste, gilt Phil Ivey immer noch als einer der besten Spieler der Welt. Derzeit weilt der Highroller in Australien und bei der 100k Challenge versetzte er das restliche Feld zeitweilig in Angst und Schrecken. Als Video der Woche haben wir aus diesem Event eine Hand ausgewählt, in der Ivey einen Schritt weiter denkt als sein italienischer Gegner Dario Sammartino und diesen so aufs Glatteis führt.
Wer, wann, wo?
Die absolute Pokerelite traf sich bei der 100k Challenge der Aussie Millions, unter anderem waren die Deutschen Fedor Holz und Fabian Quoss dabei, aber auch internationale Topstars wie Steve O’Dwyer, Brian Rast, Stephen Chidwick oder Mike McDonald.
An Tag 1 fegte zunächst Phil Ivey wie ein Sturm über das hochklassige Feld hinweg und eroberte die glasklare Chiplead.
Fast genauso schnell, wie er die Chips seinen Gegnern abgenommen hatte, verlor er sie dann später wieder und schied bereits an Tag 1 aus.
Zuvor kam es aber noch zu diesem heftigen Gefecht mit Dario Sammartino.
Die maximale Polarisierung
Bei den Aussie Millions wird mit verschärften Regeln gespielt, laut denen die Spieler für jede Entscheidung nur 30 Sekunden zur Verfügung haben.
So soll dafür gesorgt werden, dass die Spieler nicht auf Zeit spielen und möglichst viele Hände gespielt werden.
In unserer vorliegenden Hand ist es für Dario Sammartino aber sehr schwer, in dieser kurzen Zeit alles noch einmal ausgiebig zu durchdenken.
Nachdem er auf dem Flop semibluffte, machte der Italiener auf dem Turn die Straight, doch auf dem River kam ein Paar aufs Board, wodurch er von vielen Händen geschlagen wird.
Genau in dieser Situation schiebt Phil Ivey fast das Doppelte der Potgröße in die Mitte und stellt seinen Gegner damit vor eine turnierentscheidende Situation.
Next Level Thinking
Iveys Bet sieht aus wie ein Bluff, und genau das dürfte der Grund sein, dass der Italiener callt und hinterher dumm aus der Wäsche schaut.
Genial gemacht von Phil Ivey und definitiv perfektes Anschauungsmaterial für das eigene Spiel.
Der große Altmeister des Poker kann es eben doch noch! Und zwar richtig gut!
Traumhaftes dreifaches All-In mit bitterbösem Ende
Langfristig gleicht sich beim Poker vieles aus, doch gelegentlich gibt es auch einzelne Situationen, in denen die Karriere eines Pokerspielers entscheidend beeinflusst wird. Der Argentinier Juan Manuel Pastor etwa stand beim EPT Grand Final in Monte Carlo vor dem ganz großen Wurf und wurde dann extrem unsanft ausgebremst.
Wer, wann, wo
Wir beobachten die Schlussphase eines der wichtigsten Turniere des Jahres 2015. Beim EPT Grand Final in Monte Carlo sind noch zwölf Spieler im Rennen und es geht darum, sich die optimale Ausgangslage für den Kampf um die Siegprämie von über 1 Million Euro zu sichern.
Das Feld ist etwa ausgewogen mit erfahrenen Profis wie Ole Schemion, Pokerlegende John Lodden und WSOP Europe-Sieger Adrian Mateos sowie Amateuren und Gelegenheitsspielern wie Koichi Nozaki, Hady Asmar oder Muhyedine Fahes besetzt.
Gespielt wird an zwei Tischen mit je sechs Spielern, und alle Teilnehmer haben bereits €66.500 sicher.
Pastors große Chance…
Wir bekommen gerade noch mit, wie am Außentisch der Deutsche Christopher Frank und der Argentinier Juan Manuel Pastor bereits All-In sind und WSOP Europe Champion Adrian Mateos kurz über seine Entscheidung nachdenkt, ehe auch er callt.
Kein Wunder, dass der Spanier sich zum Call entschlossen hat, hält er doch mit Pocket Damen die drittbeste Starthand, die das Pokerspiel überhaupt zu bieten hat.
Und doch ist Mateos hier nur klarer Außenseiter, denn seine beiden Gegner haben mit Assen bzw. Königen noch ein kleines bisschen mehr als er.
…und das böse Erwachen
In bester südamerikanischer Emotionaliät erlebt Juan Manuel Pastor die folgenden Sekunden.
Na klar, er hat die einmalige Chance, seinen Stack fast zu verdreifachen und das Kommando in diesem hochdotierten Finale zu übernehmen.
Mit dem Sieg in dieser Hand würde er Mateos überholen und hätte auf einmal beste Chancen auf den ganz großen Wurf.
Doch schon den Flop mag sich Pastor, der hier 66%iger Favorit ist, gar nicht recht ansehen, als ahnte er, was wenig später passieren würde.
Und tatsächlich: Gemeinsam mit Christopher Frank muss er kurz darauf seinen Stuhl räumen und sich mit gut €78.000 Preisgeld begnügen, während Adrian Mateos sich anschließend souverän Titel und Siegprämie von €1.082.000 sichert.
So knapp kann es beim Poker zugehen…
Fünffaches All-In mit €200.000 in der Mitte
Als regelmäßiger Beobachter der Pokerszene ist man ja manche skurrile Situation gewöhnt, aber was fünf Highroller beim Pot-Limit-Omaha-Cashgame im King’s Casino veranstalteten, sieht man definitiv nicht alle Tage. Nach normalem Beginn mit einem Raise und mehreren Calls brechen alle Dämme und es kommt zum Massen-All-In.
Wer, wann, wo
In regelmäßigen Abständen veranstaltet der größte Cardroom Europas, das King’s Casino in Rozvadov, sogenannte Celebrity Cashgames, bei denen namhafte Spieler wie Patrik Antonius, Tony G., Philipp Gruissem und Fedor Holz gegeneinander antreten.
Meist ebenfalls mit von der Partie ist Casino-Besitzer Leon Tsoukernik, der sich im No-Limit Hold’em und Pot-Limit Omaha längst zu einem ernsthaften und harten Gegner gemausert hat.
Zuletzt traten die „Celebrities“ Mitte August in Rozvadov an und es entwickelten sich über mehrere Tage hinweg mit Holz, Tony G. und vielen bekannten Spielern einige interessante Partien.
Natürlich gab es viele spannende Hände, doch alles verlief mehr oder weniger normal, ehe es in der letzten Hand der gesamten Veranstaltung zum großen Showdown kam und sich ein unfassbares Szenario abspielte.
Gruissem legt den Grundstein
Natürlich wird in einer solchen Runde munter gestraddelt und dadurch ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass schon zu Beginn der Hand €1.600 in der Mitte liegen.
Von den sieben Spielern am Tisch kann Mads Fournaise mit seinem Raise zunächst nur zwei der sechs Gegner abschütteln, und Philipp Gruissem wird bei seinem Reraise mit einer bildhübschen zweifarbigen Folge sogar keinen einzigen Kontrahenten los.
So dauert es nicht lange, bis unter unschuldigem Achselzucken und bittersüßem Lächeln fünf Spieler im All-In landen und in Nullkommanix einen Pott mit rund €200.000 produzieren.
Auch Tony G. lässt sich mit seiner bescheidenen Hand nicht lumpen, besteigt munter den fahrenden All-In-Zug und darf sich am Ende über einen gar nicht so kleinen Trostpreis freuen.
Ein Spieler aber, für den es vorher überhaupt nicht gelaufen war, zieht schon auf dem Flop das große Los und kann sich in dieser Hand mit einem Gewinn von fast €90.000 komplett sanieren.
Ein unglaubliches Spektakel!
Wie gewonnen, so zerronnen
Finger weg von Casino-Spielen aller Art, so lautet eine alte Faustregel für Online-Pokerspieler, und doch gibt es immer wieder Leute, die an einem dieser brandgefährlichen Tische landen. In unserem Video der Woche hat ein Spieler eine hübsche Bankroll von $19.000, doch was bleibt am Ende davon übrig?
Wer, wann, wo
Wir beobachten einen Spieler namens „Thanos_Boss“, der sich live auf Twitch.tv in ein Live-Casino im Internet einloggt.
Diese Casinos unterscheiden sich vom klassischen Online-Spiel dadurch, dass die Karten nicht virtuell, sondern von einem lebenden Dealer gegeben werden. So entsteht zumindest die Illusion, alles müsste mit rechten Dingen zugehen.
Zu Beginn des Videos hat unser Freund „Thanos_Boss“ eine Bankroll, für die manch ein Hobby-Pokerspieler viele Jahre hart kämpfen musste – über $19.000.
Der sichere Sieg
Im Grunde nimmt das Verhängnis schon in der ersten Hand seinen Lauf.
Bei ihr läuft erst alles perfekt. „Thanos_Boss“ bekommt mit zwei Karten eine stabile Zwanzig, während die Bank eine schnöde Drei hat und sich damit meist entweder unter- oder überkauft.
Doch es kommt, wie es kommen muss, das Geld wandert am Ende doch zur Bank, und davon scheint sich unser Freund nicht mehr erholen zu können.
Tilt nennt man das in der Pokersprache, und obwohl „Thanos_Boss“ zwischendurch noch einmal einiges zurück gewinnt und wieder seine Bankroll aufbaut, scheitert er letztlich an etwas, was viele Online-Spieler aus leidvoller Erfahrung kennen: Er will wieder auf den alten Betrag zurück, und erst dann aufhören.
Am Ende ist dann unter ohrenbetäubendem Getöse fast alles weg, aber im Ernst: Steckt nicht in uns allen ein bisschen was von „Thanos_Boss“?
Viel Spaß mit unserem Blackjack-Helden!
Traumkonstellation für Vanessa Selbst
Am Mittwoch begann auf den Bahamas das PokerStars Caribbean Adventure (PCA) und es werden in nur neun Tagen satte 104 Turniere absolviert. Ob dabei aber eine so spektakuläre Hand wie die in unserem Video der Woche zustande kommt, wagen wir zu bezweifeln, denn wann sieht man schon mal Straight Flush vs Full House? 2012 traf Vanessa Selbst bei der PCA nicht nur perfekt, ihr Gegner Chris McClung hatte zudem eine Hand, mit der er alles investierte.
Wer, was, wo
Wie erwähnt, verfolgen wir den Main Event der PCA 2012. Wir steigen ein an Tag 1B und bei noch sehr niedrigen Blinds von 100/200.
Die bekannteste Akteurin am Tisch ist zweifellos Vanessa Selbst, die von vielen Experten als die beste Pokerspielerin der Welt eingeschätzt wird.
Vor ihr raist Chris McClung auf 400, und natürlich lässt sich Selbst mit der wunderbaren spekulativen Hand 8♠ 7♠ so schnell nicht vertreiben.
Hinter ihr callen außerdem Heath Herring und der Mexikaner Diego Sanchez, sodass es mit vier Spielern auf den Flop geht.
Zweimal Volltreffer…
Der Flop bringt zwei Spielern wenig bis gar nichts, aber dafür erwischen Chris McClung und Vanessa Selbst das Board perfekt.
Der Kanadier ahnt nichts Böses und setzt erst mal weiter, aber natürlich kann er seine Gegnerin, die schon einen Volltreffer und zudem Aussichten auf ein noch besseres Blatt hat, nicht abschütteln.
„Sie wird doch nicht“, denkt sich der Zuschauer, doch da kommt auch schon der Turn.
…aber es wird noch besser
Zwangsläufig wird McClung nach der Flush-Karte ein wenig vorsichtiger, aber momentan kann er seine Hand noch nicht aufgeben, denn natürlich könnte Selbst auch bluffen.
Und außerdem kann der River ihm ja noch eine entscheidende Verbesserung bringen, und schwupps, da ist sie auch schon.
Wer kann da schon ahnen, dass seit dem Turn schon alles zu spät ist …
Hier eine der spektakulärsten Hände aller Zeiten und der heißeste Reifen der PCA:
Dan Smith und der lange Weg zu den Nuts
Dan Smith ist zweifellos einer der besten Turnierspieler der Welt, und ein Merkmal von Weltklassespielern ist definitiv, dass sie eine Menge Ideen haben. In einem Duell mit Aaron Kaiser beim WSOP Main Event greift Smith tief in die Trickkiste, holt ganz weit aus und setzt dann gegen seinen verdutzten Gegner zum überraschenden und entscheidenden Schlag an!
Wer, wann, wo
Wir steigen ein in den WSOP Main Event 2014. Es sind noch 36 Spieler beim größten Turnier des Jahres dabei, und mit Dan Smith ist einer der besten Spieler der Welt Chipleader.
Eher knapp an Chips ist dagegen Aaron Kaiser, der daher die Asse, die ihm ausgeteilt werden, gut gebrauchen kann. Jetzt eine Verdopplung, und Kaiser, der schon über $230.000 sicher hat, könnte wieder richtig angreifen.
Nach seinem Raise bekommt er mit Dan Smith, der auf dem Button callt, nur einen Gegner, alles läuft also genau so, wie man es sich mit Assen wünscht.
Volltreffer auf dem Flop
Auch der Flop könnte für Kaiser nicht besser sein. Er trifft nicht nur mit dem Set Assen die absoluten Nuts, sondern das Board bietet mit drei verschiedenen Farben so gut wie keine Draws.
Anstatt slow zu spielen, bringt er die Continuation Bet und hat tatsächlich das Glück, dass Smith dabei bleibt.
Nach einem Buben auf dem Turn hat Kaiser weiterhin die Nuts, entscheidet sich dieses Mal aber zu einem Check, was keinesfalls unvernünftig ist, da Smith hier wirklich nur wenig haben kann, sich vielleicht aber zu einem Bluff hinreißen lässt.
Stattdessen checkt der Chipleader ebenfalls und ermöglicht damit die unfassbare River-Karte, die Aaron Kaiser auf dramatische Weise das Turnierlicht ausbläst und für einen skurrilen Moment sorgt.
Wahnsinn mit Methode
Für alle, die Mitgefühl mit Aaron Kaiser und dessen zugegeben unglückliches Ausscheiden haben und nicht verstehen, wie Dan Smith auf diesem Flop mit rein gar nichts callen konnte, sei gesagt, dass dieser Call durchaus auf mehreren Ideen basierte.
Entscheidend ist hier weniger der aktuelle Wert der Hand als die Möglichkeiten, die die kommende Turn-Karte bieten kann.
Smith hat zwei nette Backdoor-Draws und vielleicht die Chance, das Ass zu repräsentieren und seinem Gegner den Pott zu klauen, wenn dieser zu viel Schwäche zeigt.
Optimal wäre etwa der J♠, nach dem Smith einen doppelten Gutshot und einen Flush Draw hätte – ein ideales Blatt für einen Semi-Bluff.
Einziger Schönheitsfehler bei Smiths kühner und fantasievoller Vorgehensweise ist, dass Kaisers Stack etwas zu klein ist, um auf dem Turn nach einer Bet einen durchschlagskräftigen Bluff starten zu können.
So musste er eben treffen!
Mustapha Kanit und der unmenschliche Fold
Immer wieder gibt es beim Poker Szenen, die eindrucksvoll verdeutlichen, was die Weltklassespieler von den Amateuren unterscheidet. Beim €100k Super Highroller-Turnier des EPT Grand Final in Monte Carlo fand der italienische Superstar Mustapha Kanit gegen den späteren Sieger Ole Schemion einen Fold, der aus einer anderen Welt stammt.
Wer, wann, wo
Wir sind bei einem der teuersten Turniere des Jahres, dem €100.000 Super Highroller-Turnier des EPT Grand Final in Monte Carlo.
Von den ursprünglich 46 Spielern (plus 15 Re-Entries) sind nur noch sechs Spieler übrig. Die Preisgeldränge sind somit schon erreicht und alle Spieler am Tisch haben bereits gut €378.000 sicher, doch natürlich geht es jetzt um das ganz Große, die Siegprämie von fast €1,8 Millionen.
Ein wichtiger Aspekt bei Preisgeldsprüngen, die mindestens €100.000 betragen und ständig noch größer werden, ist der Brite Stephen Chidwick, der aktuell nur noch acht Big Blinds hat und damit vom baldigen Ausscheiden bedroht ist.
Heiße Action
In erster Position raist Ole Schemion und wird von Igor Kurganov im Cut-Off gereraist. Die anderen Spieler folden, worauf Mustapha Kanit, der Seriensieger bei Highroller-Turnieren, an der Reihe ist.
Der Italiener bekommt im Small Blind mit Damen die drittbeste Starthand und lässt sich nicht lange bitten. Er lässt eine sogenannte Cold 4-Bet (also einen Re-Reraise ohne vorherige Beteiligung) vom Stapel und demonstriert damit große Stärke.
Die Reihe ist damit wieder an Ole Schemion, der seinen Stack von gut 2 Millionen recht zügig unterbringt.
Der unmenschliche Fold
Als Kurganov seine Hand wegwirft, geht man als Betrachter davon aus, dass es zum Unvermeidlichen kommt.
Kanit hat schon über 800.000 Chips investiert und muss nur 1,2 Millionen für einen Pott mit mehr als 3,3 Millionen bezahlen, doch anstatt achselzuckend zu callen, fängt der italienische Superstar zu überlegen an.
Zweifellos gehen ihm mehrere Dinge durch den Kopf. Zwar hätte er nach einer Niederlage noch einen spielbaren Stack, aber ihn treibt die Frage um, mit welchen Händen Schemion so spielt, oder anders ausgedrückt, wie dessen Spektrum aussieht.
Schon wenn er dem durchaus unternehmungslustigen Schemion mit AA, KK, QQ, AK und JJ diesen Move zutraut, ist ein Call selbstverständlich, aber offenbar konnte Kanit dessen Spektrum in dieser konkreten Situation einschränken oder er hatte den unsterblichen Read, der diesen unfassbaren Fold ermöglichte.
Eine Rolle dürfte dabei auch der Shortstack Chidwick gespielt haben, der Schemions Spektrum etwas tighter als gewohnt werden ließ.
Anmerkung: Natürlich wird Ole Schemions Hand an dieser Stelle nicht verraten – die gibt es im Video!
Mit dem Kopf durch die Wand
Ausgerechnet die schlechteste Starthand überhaupt animiert Pokerspieler immer wieder zu besonders waghalsigen Manövern. Wie sich der Meister des elaborierten Bluffs, Tom Dwan, mit 72o gegen den als besonders loose bekannten Sam „Any Two“ George durchboxt, ist auf jeden Fall so sehenswert, dass wir die Hand in unserem Video der Woche präsentieren.
Wer, wann, wo
Wir verfolgen eine Hand aus der Full Tilt Million Dollar Challenge, die Ende 2009 im Les Ambassadeurs Club von London aufgezeichnet wurde und insgesamt drei Matches umfasste.
Tom Dwan trat dabei hintereinander gegen Sammy „Any Two“ George, Marcello Marigliano und Ilari Sahamies an und spielte jeweils 500 Hände Cashgame, wobei die Gegner sich die Variante aussuchen konnten.
Sammy George, ein englischer Geschäftsmann, musste in seinem Match kräftig bluten und verlor über $700.000.
Der wahnwitzige Call auf dem Flop
In der Szene galt George, wie es sein Spitzname „Any Two“ (auf Deutsch sinngemäß: beliebige Karten) aussagt, als äußerst loose, und umso verrückter ist Tom Dwans Plan in dieser Hand.
Dass er mit 72o in Position den Versuch startet, die Blinds zu stehlen, ist sicher nicht extrem spektakulär, denn das haben vor allem in Runden, in denen es für gewonnene Hände mit 72 Extrageld gibt, schon viele andere versucht.
Dann aber wird der Superstar auf dem Flop bei seiner Continuation Bet von George geraist und hat rein gar nichts.
„Klar“, denkt man als Zuschauer, „das war es dann wohl mit der Hand, netter Versuch, aber so etwas kann eben nicht immer gut gehen.“
Denkste. Tom Dwan heckt einen teuflischen Plan aus und callt.
Einer der unglaublichsten Bluffs aller Zeiten
Was sich danach abspielt, ist nur schwer zu begreifen und zählt sicher zu den mutigsten und verrücktesten Bluffs der Pokergeschichte.
Als Dwan seinen hartnäckigen Gegner auf dem Turn mit einem weiteren Bluff erneut nicht abschütteln kann, holt er auf dem River das hartkantige Gerät aus dem Schuppen und zeigt seinem Gegner, dass man gegen ihn besonders viel Durchhaltevermögen braucht.
Die vier Minuten, die sich George Zeit nimmt, um über diesen $400.000-Call nachzudenken, zählen sicher zu den längsten in Dwans Karriere.
Am Ende aber behält er Recht und lässt es sich dann auch nicht nehmen, seinem Gegner die Karten zu zeigen.
Welch eine Hand!
Der doppelte Kasssouf
Selten hat ein Spieler die Pokerfans so polarisiert wie William Kassouf. Beim diesjährigen WSOP Main Event brachte der britische Anwalt seine Gegner mit seinen ausufernden „Speech Plays“ gleich reihenweise auf die Palme und schaffte es, mit seiner unnachahmlichen Art zum Topstar der ESPN-Übertragung zu werden. Neben all dem Geschwätz sorgte Kassouf aber auch mit seinem Aus für Aufsehen – und bei der kürzlich beendeten EPT Malta für eine bemerkenswerte Dublette.
Kassouf und die Könige beim WSOP Main Event
Lange Zeit lief es für William Kassouf an Tag 7 des WSOP Main Event perfekt und es sah schon so aus, als könnte der redselige Brite gar den Sprung in die November Nine schaffen.
Dann aber kam Sand ins Getriebe und statt weiteren gewonnenen Pötten mit „Nine high like a boss“ wendete sich das Blatt in kürzester Zeit zu seinen Ungunsten.
Erst musste er eine bittere Niederlage mit geflopptem Set Asse gegen den Flush mit AJ von Gordon Vayo hinnehmen, die etliche Chips kostete, und dann rannte er in den schlimmsten Cooler, den man beim Poker verabreicht bekommen kann.
Sein Gegner Griffin Benger war da schon so mit den Nerven am Ende, dass er sämtliche Poker-Etikette vergaß und allzu persönlich wurde:
Jason Mercier oder Wie man Bracelets gewinnt!
Sucht man den bislang überragenden Spieler der WSOP 2016, kann es keinen Zweifel geben. Jason Mercier führt nicht nur überlegen in der Wertung des WSOP Player of the Year, sondern er gewann schon zwei Championship-Bracelets und verpasste ein drittes nur knapp. Ohne Frage ist Mercier ein brillanter Spieler, doch gelegentlich braucht auch er ein wenig Glück – wie wir in unserem Video der Woche sehen!
Wer, wann, wo
Wir verfolgen eines der renommiertesten Turniere der WSOP überhaupt. Bei der $10.000 H.O.R.S.E. Championship wird von den Spielern eine Menge verlangt – sie müssen in gleich fünf Pokervarianten stark sein und sich permanent anpassen.
Am Finaltag sind noch vierzehn Spieler übrig, die um das Bracelet kämpfen – einer davon ist Jason Mercier, der bereits in den Tagen zuvor einen atemberaubenden Lauf hingelegt hat.
Vier Tage vorher gewann er die Lowball-Championship und beim Razz verpasste er zwei Tage später das zweite Bracelet nur knapp mit einem zweiten Platz.
Wie bei den anderen beiden Turnieren kam Mercier auch bei der H.O.R.S.E. Championship als Chipleader an den Finaltisch, aber dieses Mal ist auf einmal der Wurm drin – Mercier verliert viele Chips und muss sich ganz schön strecken.
Probleme? Ach, wo!
In dieser Situation, in der Mercier zu kämpfen hat, kommt ihm die Glücksgöttin zu Hilfe und beschert ihm im rechten Moment das nötige Quäntchen Dusel.
Bei Limit Hold’em ballert Mercier, scheinbar gelangweilt, vor dem Flop, auf dem Flop, auf dem Turn und auf dem River jeweils eine Bet in die Mitte und findet mit dem Russen Mikhail Semin tatsächlich Kundschaft, die ihn komplett ausbezahlt.
Auf dem River dreht Mercier sein Monster um und steuert dem nächsten Bracelet-Gewinn entgegen.
Am Ende war ihm wieder keiner gewachsen, und er konnte sich das zweite Armband innerhalb von vier Tagen anlegen!
Hier sehen sie die Top 5 Poker Momente von Jason Mercier:
Hochmut kommt vor dem Fall
Immer wieder kommt es beim Poker vor, dass ein Spieler das Board falsch liest, doch meist kommt dies eher in unwichtigen Situationen vor. Bei der diesjährigen WSOP allerdings jubelte die ganze Fangemeinde des Tschechen Jiri Horak, als dieser vermeintlich auf dem River das große Los zog. Für 10 Sekunden war der Tscheche Millionär, doch dann kam das böse Erwachen.
Wer, wann, wo
Gleich zu Beginn der diesjährigen WSOP setzten die Veranstalter ein Turnier ins Programm, das reichlich Raum für Träume bot.
Für $565 konnte man sich beim sogenannten Colossus II vergleichsweise billig einkaufen und eine Chance auf sage und schreibe $1 Million bekommen, die die WSOP vor Turnierbeginn garantierte.
Am Ende verbuchte man 21.613 Entries und konnte über $10,8 Millionen an die Spieler ausschütten.
Bis zum Schluss auf der Traumreise dabei waren Benjamin Keeline – zu ihm später mehr – und der erwähnte Jiri Horak.
Standard vor dem Flop
Nach einer nervenzehrenden Schlacht sind die beiden Helden mittlerweile bei Blinds von 1 Million/2 Millionen angekommen und haben noch rund 25 BB vor sich stehen, als sie jeweils starke Hände erhalten.
Horak raist, Keeling geht All-In und Horak callt – all das konnte man dank der Übertragung der Hole Cards schon vorhersehen, denn das ist nicht mehr und nicht weniger als normaler Standard im Heads-Up.
Keeline entpuppt sich beim Aufdecken der Karten als klarer Favorit, aber natürlich kann mit JJ gegen A9 immer noch etwas passieren.
Der verfrühte Jubel
Als der Flop dem Tschechen eine Neun bringt, gerät dessen Fankurve erstmals in Rage.
Die Fans fordern eine weitere Neun oder ein Ass, doch auf einem scheinbar unschuldigen Turn kommt zunächst nicht die benötigte Hilfe.
Auf dem River aber rastet die tschechische Rail aus, als sie das ersehnte Ass sieht, und bringt ihren Helden mit wilden Liebkosungen fast um.
Ein Detail war den erschöpften Pokerenthusiasten aber entgangen. Der scheinbar so unbedeutende Turn hatte Horak heimlich, still und leise eines seiner fünf Outs geklaut.
So ein Ärger!
Epilog: Keelines Aschenputtelgeschichte
Auch Benjamin Keeline brauchte einen Moment, bis er sein Glück realisiert hatte und merkte, dass er nun eine Million Dollar gewonnen hatte.
Vor dem Turnier konnte er sich kaum noch das Buy-In leisten, so pleite war der Pokerspieler aus Colorado.
Mit seinem letzten Geld kaufte er sich zweimal für das Colossus ein (beim ersten Mal ging er leer aus) und schaffte es tatsächlich, das Turnier zu gewinnen.
Nicht einmal der verfrühte Jubel seines letzten Gegners konnte daran etwas ändern!
Viel Spaß mit den (zu Unrecht) feiernden tschechischen Pokerfans:
Fedor Holz‘ derber Cooler für Joe McKeehen
Als noch amtierender Weltmeister und Gewinner von über $7,6 Millionen bei der WSOP 2015 ist Joe McKeehen längst in die Highroller-Szene aufgestiegen. Und das durchaus mit Erfolg. Nach einem 2.Platz bei den PCA-Highrollern schaffte er es dieses Jahr auch an den Finaltisch des $111.111 Big One for One Drop bei der WSOP – dort allerdings bereitete ihm der Mann der Stunde eine böse Überraschung.
Wir steigen in das teuerste Turnier der WSOP 2016 ein, das $111.111 Big One for One Drop, das mit 183 Entries eine Spende von über 2 Millionen Dollar für die wohltätige Trinkwasserorganisation einbrachte.
Um viel Geld ging es auch für die Akteure, die bei mittlerweile sechs Spielern angekommen sind und bereits fast $830.000 sicher haben.
Ein satter Gewinn ist damit bereits sicher, aber wer würde jetzt nicht die Hand nach der sensationellen Siegprämie von knapp 5 Millionen Dollar ausstrecken wollen?
Wir verfolgen eine Hand, in der der gute alte Limp zum Einsatz kommt. Jack Salter wendet diesen lange Zeit verpönten Spielzug in früher Position und löst damit eine regelrechte Spielerlawine aus.
Vier Mann und drei Herz auf dem Flop
Mit Fedor Holz, Brian Green und Joe McKeehen, der mit K♥ 6♥ im Big Blind sitzt, schließen sich gleich drei Spieler dem limpenden Briten an und können sich wenig später über einen Flop freuen, der fast jemandem geholfen hat.
Drei Herz legt der Dealer aufs Board und damit einen astreinen Flush für den WSOP-Champion 2015.
Ein echter Volltreffer also, doch leider mit einem Makel. Bei diesem Turnier durfte man die Rechnung nicht ohne den Wirt machen, und der hieß eindeutig Fedor Holz.
Ohne große Umschweife wandern alle Chips in den Pott, und wenig später sieht McKeehen, welch schöne Bescherung ihm die Glücksgöttin da bereitet hat.
Auftakt zu einem dreifachen Schlag
Für Joe McKeehen war die Reise beim Big One damit jäh beendet, aber Fedor Holz‘ Lauf war längst nicht zu Ende, vielmehr wütete er anschließend erst richtig durchs Feld.
In den beiden folgenden Händen eliminierte er jeweils als klarer Außenseiter einen Spieler und rannte dann auch noch seine beiden letzten Kontrahenten Koray Aldemir und Dan Smith über den Haufen.
Und begonnen hat der ganze Spaß mit diesem derben Cooler für Joe McKeehen: