Vor knapp über einem Jahr wurde Dan Bilzerian als Markenbotschafter von GGPoker vorgestellt. Der selbsternannte "King of Instagram" sollte als wohldosiertes Enfant Terrible für Wirbel in sozialen Netzwerden sorgen und Schlagzeilen für GGPoker machen.
Bilzerian fing mit den Schlagzeilen auch sofort an und bezeichnete die damalige GG-Spielerin Vanessa Kade als Schlampe ("Hoe") nachdem diese in Frage stellte, dass ausgerechnet Bilzerian als neuer Markenbotschafter gewählt wurde.
Kurz hernach veranstaltete GGPoker ein Bilzerian-Freeroll mit einem Preispool von 100.000 Dollar. Dem Sieger dieses Freerolls wurde ein Heads-Up-Match mit Dan Bilzerian (Online oder Live) versprochen, bei dem 10.000 Dollar ausgespielt werden sollten. Dieses Freeroll gewann die die Autorin und Hobby-Poker-Spielerin Alex O'Brien aus London.
Allerdings fand dieses versprochene Heads-Up niemals statt. Am 7. Dezember dieses Jahres, ein Jahr nachdem O'Brien das Freeroll gewann, wies sie via Twitter vorsichtig darauf, dass sie seit einem Jahr auf das Duell gegen Bilzerian wartet.
Happy Birthday? https://t.co/00hSVqwbVa
— Alex O'Brien (@obrientweet) December 7, 2021
Americas Cardroom greift die Idee auf
Die Pokerseite Americas Cardroom (ACR) griff die Idee dieses Heads-Up-Matches auf und fragte bei O'Brien nach, ob diese anstatt gegen Bilzerian gegen einen der Pros aus dem Raster von ACR spielen wollte. Hintergrund dieses Angebots ist sicherlich, dass die von Bilzerian beleidigte Vanessa Kade inzwischen bei ACR als Pro-Spielerin untergekommen ist und noch einen Groll gegen Bilzerian hegt.
O'Brien war von der Idee eines Ersatz-Heads-Ups begeistert, wenn es denn gegen Vanessa Kade wäre. Dieses Duell wird nun in Kürze stattfinden.
GGPoker löst Versprechen ein
Parallel zu dem Angebot von ACR, das versprochene Duell zu übernehmen, hat GGPoker Alex O'Brien angeboten, die 10.000 Dollar, die in dem Duell gegen Bilzerian ausgespielt werden sollten, auszuzahlen. O'Brien nahm dieses Angebot an und spendete das Preisgeld umgehend an wohltätige Zwecke.
Damit gilt für fast alle Beteiligten: Ende gut, Alles gut. Nur Dan Bilzerian wurde vorgeführt, scheint es doch so, als wäre der selbsterklärte Highstakes-Profi zu feige, ein gesponsertes Heads-Up gegen eine Hobby-Spielerin auszufechten.