Courchevel ist eine 5-Karten-Omahavariante mit einer wichtigen Modifikation:
Die erste Gemeinschaftkarte wird preflop und vor der ersten Setzrunde aufgedeckt!
Das Spiel vor dem Flop
Nach dem Setzen der Blinds erhalten die Spieler ihre Holecards. Dann wird die erste Flopkarte aufgedeckt.
Die Action beginnt wie gewohnt beim Spieler links vom Button, der callen, raisen oder folden kann. Dann geht es im Uhrzeigersinn weiter bis alle Spieler entweder gefoldet oder die höchste Bet gecallt haben.
Das Spiel auf dem Flop
Sobald die erste Setzunde abgeschlossen ist, werden die verbleibenden zwei Flopkarten aufgedeckt.
Die Action beginnt dann beim Spieler links vom Button und setzt sich im Uhrzeigersinn fort.
Das Spiel auf dem Turn
Wenn die zweite Setzrunde vorbei ist wird die vierte Gemeinschaftskarte, der Turn, aufgedeckt.
Die Action beginnt wieder beim aktiven Spieler links vom Button und setzt sich mit den verbliebenen Spielern fort.
Der River
Wenn die dritte Setzrunde abgeschlossen ist, wird die letzte Gemeinschaftskarte, der River aufgedeckt.
Es folgt eine letzte Wettrunde.
Anschließend werden beim Showdown die Karten der verbliebenen Gegner geziegt und die beste 5-Karten-Pokerhand gewinnt den Pot.
Bitte beachten: Wie in allen Omahavarianten wird die beste Hand aus zwei Holecards und drei Communitycards gebildet.
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Die Doorcard macht Courchevel zu einem Spiel der starken Hände
Die erste aufgedeckte Flopkarte, genannt Doorcard, wird direkt im Anschluss an das Austeilen der Holecards noch vor Beginn der ersten Setzrunde aufgedeckt.
Dadurch, dass die erste Flopkarte noch vor Beginn der ersten Setzrunde aufgedeckt wird, braucht man eine sehr starke Hand um den Pot beim Showdown gewinnen zu können.
Das macht Courchevel zu einem Spiel der starken Hände. Man braucht also eine sehr starke Hand um den Pot beim Showdown gewinnen zu können und sollte sich, wie beim normalen 5-Card-Omaha auch, noch mehr in Richtung von „Nuts“-Händen orientieren als beim 4-Card-Omaha.
Außerdem muss man sehr genau auf mögliche Draws achten.
Viele Spieler spielen korrekterweise starke Draws wie Q-J-10-9, 7-8-9-10 oder A-K-6-7 double-suited und ähnliche weiter. Sie wollen damit Hände knacken, die ein Set oder Trips gefloppt haben und sich nicht zu einem Full House verbessern konnten.
Deshalb gilt: Sets ohne größere Redraw-Möglichkeiten nicht überbewerten!
Ein Beispiel wäre eine Hand wie Jd-Jc-7s-2h, wenn ein weiterer Bube als Doorcard kommt, dann hast du zwar Top Set, aber nicht viele Möglichkeiten deine Händ weiter zu verbessern.
Wenn du kein Full House machst, muss das Board extrem trocken sein, damit du auf dem Flop deinen ganzen Stack profitabel riskieren kannst.
Courchevel Hi/Lo
Wie andere Omahaspiele wird Courchevel auch als Hi-Lo-Variante angeboten. Eine qualifizierte Low-Hand bekommt den halben Pot.
Diese wird aus fünf Karten kleiner oder gleich 8 gebildet und darf kein Paar enthalten. Straights und Flushes spielen dabei keine Rolle.
Ein Beispiel für eine gültige Low-Hand wäre: 7s-6d-5c-2d-As.
Wer mit seinem Low eine Straight oder einen Flush macht, kann diese auch gleichzeitig als High-Hand verwenden und eventuell den ganzen Pot gewinnen (scoopen).
Die Doorcard ist dabei von entscheidender Bedeutung. Ist diese eine hohe Karte, sprich höher als eine 8, dann wird es schon schwierig eine Low zu bekommen.
Konkret heißt das, dass die beiden anderen Flopkarten kleiner als eine Acht sein müssen, um profitabel auf einen Low gehen zu können.
Darüber hinaus sollte man nicht auf den Second oder Third Nut Low gehen, da die Chance, dass der Gegner den Nut Low hat, einfach viel zu groß ist und man dadurch langfristig viel Geld verliert.
Der beste Pokerraum, um Courchevel online zu spielen ist PokerStars, da dort Courchevel und Couchevel Hi/Lo sowohl in der Limit als auch in der Pot-Limit-Version angeboten werden.