Sie wissen ja inzwischen, warum Sie den Trip nach Malta machen und sich in den Battle of Malta stürzen sollten. Aber Sie werden sich vielleicht fragen, wie man sich auf der kleinen Insel im Mittelmeer, die PokerZeit beherbergt, überhaupt fortbewegt.
Malta ist bekanntlich nicht besonders groß. Die Fläche beträgt lediglich 317 qkm (zum Vergleich: Berlin 891 qkm). Trotzdem kann es ein bisschen dauern, um von A nach B zu kommen.
Das liegt daran, dass es in der maltesischen Sprache kein Wort für „geradeaus“ gibt. Soll heißen, das Straßennetz ist eng und unübersichtlich, und einmal quer über die Insel zu fahren dauert schnell eine Stunde und länger.
Aber lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Der Weg ist das Ziel.
Flughafentransfer
Wenn Sie gelandet sind und vom Flughafen nach St. Julian’s möchten, wo sich das Hotel Hilton befindet und unser Turnier durchgeführt wird, Sie dafür ca. eine halbe Stunde.
Jedenfalls, wenn Sie nicht im Berufsverkehr hängen bleiben. Der ist hier in Malta zeitweise ziemlich dicht. Das liegt daran, dass die Malteser zwar das ideale Straßen für Motorroller haben, im Gegensatz zu den Italienern aber unbedingt ein Auto besitzen müssen.
Es gibt 450.000 Einwohner und 200.000 Autos auf Malta. Alles klar?
Bus
Wir werden versuchen, für unsere Spieler einen Shuttle Service zum Hotel einzusetzen. Falls das nicht klappt: Busse sind in Malta sehr preisgünstig.
Eine Tageskarte kostet Sie gerade einmal €2,60, und damit können Sie kreuz und quer über die ganze Insel fahren, bis Sie eben nicht mehr können.
Die Linie X2 führt vom Flughafen aus direkt in die Vergnügungsmeile in St. Julian’s. insgesamt ist das Busnetz recht gut ausgebaut, und man kann jeden Winkel der Insel erreichen. Und langsamer als das Auto ist der Bus auch kaum, weil man ja sowieso nirgendwo schneller als 70 fahren kann, ohne sich den Hals zu brechen.
Außerdem raten wir davon ab, nachts mit dem Auto unterwegs zu sein, falls Sie daran denken, sich eines zu mieten. Zwar ist auch die Miete sehr günstig, aber die Beschilderung ist noch unzureichender als die Straßenbeleuchtung. Da ist der Bus dann doch sicherer.
Die maltesischen Busfahrer gehören zu den besten Fahrern und todesmutigsten Artisten der Welt. Sie steuern ihre Gelenkbusse durch doppelt beparkte Straßen mit der Präzision von Snookerprofis.
Das mag anfangs etwas beunruhigend sein, aber Sie werden sich schnell daran gewöhnen.
Fahrpläne finden Sie beim staatlichen Busunternehmen arriva.com.mt.
Taxi!
Falls Sie vom Flughafen aus lieber ein Taxi nehmen möchten: Es gibt dort einen speziell ausgewiesenen Schalter, wo sich die Taxifahrer in eine Warteschlange stellen und die Fahrgäste in eine andere.
Geben Sie dort einfach Ihr Fahrtziel an. Es wird sofort an Ort und Stelle bezahlt. Das hat den Vorteil, dass Sie hinterher nicht mit dem Fahrer über den Preis diskutieren müssen.
Malta liegt zwischen Sizilien und Afrika, gehen Sie ansonsten also von Diskussionen aus!
Taxis werden selten auf der Straße angehalten. Vielmehr ruft man entweder eines über Telefon, oder man stellt sich an eine Haltestelle und gibt vor, auf den Bus zu warten.
Dann dauert es normalerweise nur Minuten, bis der erste dunkle Wagen anhält und eine Stimme aus dem Inneren ruft: „Taxi?“ Fahrtkosten? Verhandlungssache.
Selbst fahren
Wie gesagt, solange es draußen hell ist, kein Problem.
Autos sind teilweise für unter 15 Euro pro Tag zu haben. Der Konkurrenzkampf ist groß, und die Preise entsprechend niedrig.
Falls Sie auch mal auf die Schwesterinsel Gozo übersetzen möchten: Alle Fähren sind Autofähren, das geht also problemlos.
Auf Gozo sieht das Straßennetz so sternförmig aus wie in Frankreich. Alle Straßen führen in die Hauptstadt Rabat. Bedenken Sie dies, wenn Sie innerhalb Gozos verschiedene Punkte anfahren möchten: Sie müssen immer wieder durch Rabat.
Für Autofahrer ist der maltesische Archipel eine Herausforderung. Straßenverhältnisse und –beleuchtung sind wie oben angemerkt nicht mit Mitteleuropa vergleichbar.
Machen Sie sich auf Serpentinen und unzählbar viele Kurven gefasst. Falls Sie Hobbyrallyefahrer sind: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben Ihre Traumstrecke gefunden.
Zu Wasser
Sehr viel gemütlicher und eindeutig am schönsten ist aber die Fortbewegung mit Boot oder Schiff.
Es gibt eine Reihe von Transportfirmen, die Sommer unzählige Fahrten nach Gozo, nach Comino, rund um die Insel und sogar bis nach Sizilien anbieten.
Außerdem gibt es eine Fähre von Sliema nach Valletta. Kostenpunkt 1,50 Euro. Das ist billiger als mit dem Bus, macht mehr Spaß und geht schneller.
Über die Angebote Ende November informieren wir Sie dann vor Ort.
Noch ein Vorteil der geringen Größe der Insel: Sie können sich nie so verlaufen, dass Sie nicht innerhalb einer halben Stunde im nächsten Ort sind.