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Oliver Weis sichert sich das EPT Cyprus Main Event und gewinnt 1.030.000 US-Dollar!
Der Siegeszug von Oliver Weis geht weiter! Nachdem der deutsche Pokerprofi im September sein erstes goldenes Bracelet bei der Online World Series of Poker gewinnen konnte, räumte er nun beim EPT-Turnier auf Zypern ab.
Oliver Weis stammt aus Grenzach-Wyhlen im äußersten Süden Deutschlands und nimmt seit dem Jahr 2013 unter dem Nicknamen sk2ll_m0dR an renommierten Online-Turnieren teil.
Seinen bisher größten Erfolg feierte er im Oktober dieses Jahres als er im Merit Royal Diamond Hotel Casino & Spa das Main Event 5.300$ der PokerStars European Poker Tour Cyprus für sich entscheiden konnte. In den folgenden Zeilen nehmen wir Sie mit und berichten über das Main Event, welches am 20. Oktober in einem dramatischen Heads-up zu Ende ging.
Das Main Event der EPT Cyprus Poker Tour
Oliver Weis setzte sich gegen insgesamt 1284 Entries (862/422) durch, was ihm eine Siegprämie über 1.030.000 US-Dollar aus dem 6.227.400 US-Dollar schweren Preispool bescherte. Die verbleibenden sechs Spieler duellierten sich mehrere Stunden an Tag 6 gegeneinander. Der spätere Sieger startete als Chipleader mit 185 Big Blinds in den finalen Tag des EPT Cyprus Main Event.
Als Zweiter war Mikhail Shalamov (RUS, 60 Big Blinds) vor dem Streamer Bobby James (GBR, 52 BBs) am Tisch. Schon deutlich weiter abgeschlagen komplettierten Andriy Lyubovetskiy, Georgios Tsouloftas und Anton Wigg das Finale.
Los ging es mit einem Double-up von Georgios Tsouloftas mit Dame/10 gegen Ass/Jack von Anton Wigg. Auf dem Board bekamen wir 8,7,6,9,6 zu sehen, kurze Zeit später wurde Tsouloftas von Oliver Weis direkt All-in gestellt. Nach langem Überlegen callte Georgios mit Ass / Ass gegen Olivers Queen/Jack und erbeutete den einen oder anderen Chip vom späteren Sieger.
Als erster Spieler musste dann der Vorjahresgewinner Anton Wigg mit seiner Sonnenbrille den Tisch verlassen. Wigg kämpfte als Shortstack, als er mit 10/10 gegen Ass/König von Mikhail keine Chance hatte. Seither stand fest, dass wir am Abend einen neuen Sieger krönen würden. Wenige Runden zuvor konnte der Schwede noch zweimal gekonnt verdoppeln.
Aus sechs Spielern wurden nur noch vier Spieler
Für Georgios lief es weiter wie am Schnürchen. Er sicherte sich mit seiner gewohnten Spielweise immer wieder kleinere Pötte, die sein Stack weiter anwachsen ließen, bis er sogar zum Chipleader wurde. Währenddessen hatte Oliver Weis zu kämpfen, zwischenzeitlich verlor er sogar ein Drittel seines Stacks. Währenddessen kristallisierte sich immer weiter heraus, dass Georgios der wohl größte Stolperstein auf dem Weg zum Titel werden sollte.
Georgios baute seinen Vorsprung nach der technischen Pause weiter deutlich aus als er sich mit King/Queen gegen Ass/Jack von Bobby James durchsetzte. Da der Publikumsliebling James All-in ging und die Runde verlor, war man nur noch zu viert am Tisch. Trotzdem erzielte der 8-Game Side Event Gewinner der EPT Cyprus den bei weitem Abstand größten Live Cashout seiner Karriere. In der Pokerszene ist James als Streamer „BobbyJamesPoker” bekannt, zum Final Table hatte er übrigens seine Patches getauscht. Er saß mit einem grauen „GRND LIVE” Hoodie am Tisch, womit er seine Unterstützung für die GRND-Community ausdrückte.
Georgios Tsouloftas war nun deutlicher Chipleader vor Mikhail Shalamov und Oliver Weis. Der Ukrainer Andriy Lyubovetskiy fiel währenddessen schon recht weit zurück. Er konnte jedoch mit Ass/7 gegen Jack/8 von Georgios verdoppeln. Wenige Runden später sorgte er noch einmal mit Queen/9 gegen Jack7/6 von Georgios für Aufsehen. Damit stand er sogar kurzzeitig vor Oliver.
Zu einem Split-Pot kam es als sowohl Lyubovetskiy als auch Weis sich mit Ass /Queen gegenüberstanden. Wenige Runden später holte sich Oliver Weis mit 10 / 7 und einem Board 10/5/4/7/2 die Chips von Lyubovetskiy, der mit Ass/2 im Rennen war. Als Shortstack hatte sich der Ukrainer mehrere Male zurückgekämpft. Mit seinem Call 2er gegen Oliver Weis verabschiedete er sich jedoch, da Oliver Two Pair umdrehte. Das bedeutete für den Ukrainer Rang 4 und ein stattliches Payout über 353.100 US-Dollar.
Shalamov, Tsouloftas und Oliver Weis kämpfen um den Sieg
Mikhail Shalamov kam durch große Disziplin in die finale Phase des Turniers, musste aber dann fast alle Chips an Georgios abgeben, unter anderem hatte er (richtigerweise) auf dem River Asse und KQ gegen Georgios gefoldet. Im Anschluss verdoppelte er mit zwei Paar gegen Top Pair von Oliver Weis und blieb weiterhin im Rennen.
Es sah kurz danach aus, dass der Russe noch einmal ernsthaft zurückkommen könnte, wurde dann aber dann von Georgios gestoppt. Mikhail ging mit Ass/7 gegen Ass/10 von Georgios All-In und musste sich auf dem Board 10/8/2/7/Q dann geschlagen geben.
Heads-up zwischen Oliver Weis und Georgios Tsouloftas
Die Spannung wurde im Heads-up auf die Spitze getrieben. Beide Spieler kämpften seit dem vierten Turniertag immer wieder um die Chipführung. Der Zypriot ging mit einem 3:1-Lead ins Heads-up. Trotz der tiefen Stacks im finalen Duell kam es hier regelmäßig zu All-Ins, die meistens jedoch mit einem Fold des anderen Spielers endeten.
Tsouloftas spielte ein wenig aggressiver als Weis und erhöhte seine Führung zwischenzeitlich sogar auf 5:1, doch dann lag er mit einem Ace-high All-In Call auf dem River falsch. Damit wuchs der Stack des Deutschen wieder deutlich an, das hielt Tsouloftas jedoch nicht von seiner aggressiven Spielweise ab. Mit seiner unterhaltsamen Art zu zocken hatte er zunächst weiter Erfolg, denn er konnte immer wieder kleinere Pötte für sich entscheiden. Bitter wurde es jedoch als er beim nächsten All-In and Call 3rd Pair gegen Weis 2nd Pair auf dem Flop das Nachsehen hatte, daraufhin verdoppelte Weis seine Chips. Fast direkt im Anschluss das gleiche Spiel, als er gegen einen Flush von Weis den Kürzeren zog.
Zur Vorentscheidung kam es, als auf dem Board Ass/6/3/9/3 lagen und Georgios mit König/7 die Riverbet von Oliver callte, Oliver aber mit der Herz 6 ein Pärchen kreierte. Dadurch fiel der Zypriot auf einen 1:3 Rückstand zurück. Ein weiteres Comeback des Stehaufmännchens gab es nicht mehr. Mit König/2 ging er All-In, Weis callte daraufhin mit Queen/7. Das Board zeigte 7/4/2/5/5 und bescherte dem Deutschen somit den Titel und 1.030.000 US-Dollar. Georgios freute sich am Ende sicherlich trotzdem über 642.300 US-Dollar.
Weis erhält seine nächste Spade Trophy
Oliver Weis nahm nach seinem EPT High Roller Sieg in Paris die zweite Spade Trophy dieses Jahr in Empfang. Eine dritte Trophäe kann beim EPT in Prag dazu kommen. Das Turnier wird im Dezember ausgespielt. Vor ihm haben es nur 6 andere Spieler geschafft zwei Spade Trophys in einem Jahr zu gewinnen. Wir von Pokerzeit gratulieren ihm zu seiner hervorragenden Performance über sechs lange Tage auf Zypern.
Gesamtergebnis aus Zypern
- Buy In: 5000 US-Dollar + 300 US-Dollar
- Total Preispool: 6.227.400 US-Dollar
- Entries: 1284
- Re-Entries: 422
Position | Name | Land | Preis in US-Dollar |
---|---|---|---|
1 | Oliver Weis | 1.030.000 | |
2 | Georgios Tsouloftas | 642.300 | |
3 | Mikhail Shalamov | 459.00 | |
4 | Andriy Lyubovetskiy | 353.100 | |
5 | Robert James | 271.400 | |
6 | Anton Wigg | 208.720 | |
7 | Anton Kraous | 160.500 | |
8 | Andrea Dato | 123.400 | |
9 | Timo Kamphues | 94.940 | |
10 | Damir Zhugralin | 73.100 | |
11 | Arian Hassankashani | 73.100 | |
12 | Philip Joyce | 60.900 | |
13 | Halil Tasyurek | 60.900 | |
14 | Eleftherios Sinnos | 50.760 | |
15 | Marta Miquel Munoz | 50.760 | |
16 | Boris Tabiyev | 42.280 | |
17 | Chen Yisha | 36.740 | |
18 | Chakib Mhiri | 36.740 | |
19 | Lander Lijo | 31.940 | |
20 | Artsiom Lasouski | 31.940 | |
21 | Santhosh Suvarna | 27.780 | |
22 | Stefan Toderita | 27.780 | |
23 | Adrien Quetelart | 27.780 | |
24 | Ivan Banic | 27.780 | |
25 | Kirill Shcherbakov | 27.780 | |
26 | Roeland Peeks | 27.780 | |
27 | Georgios Skarparis | 27.780 | |
28 | Daniel Jackson | 24.160 | |
29 | Ivan Zabiiakin | 24.160 | |
30 | Dick Postel | 24.160 | |
31 | Samuel Dray | 24.160 | |
32 | Fahredin Mustafov | 20.980 | |
33 | Radoslav Stoyanov | 20.980 | |
34 | Guillermo Gordo | 20.980 | |
35 | Artem Kotkovskyi | 20.980 | |
36 | Ranno Sootla | 20.980 | |
37 | Taago Tamm | 20.980 | |
38 | Hubert Matuszewski | 20.980 | |
39 | Nichan Khorchidian | 20.980 | |
40 | Darius Gadeikis | 18.240 |
Zudem kamen folgende deutschsprachigen Spieler in die Gewinnzone.
Position | Name | Land | Preis in US-Dollar |
---|---|---|---|
42 | Christopher Ngyuen | 18.240 | |
47 | Deniz Dogan | 18.240 | |
55 | Adi Rajkovic | 18.240 | |
63 | Akin Tuna | 15.880 | |
69 | Christian Steindel | 15.880 | |
72 | Mohamad El-Rais | 13.820 | |
75 | Alexandre Vuilleumier | 13.820 | |
76 | Georgios Vrakas | 13.820 | |
79 | Tobias Eichenseher | 13.820 | |
103 | Felix Schneiders | 12.020 | |
105 | Klemens Roiter | 12.020 | |
107 | Bernhard Binder | 12.020 | |
117 | Peter Tschernigg | 12.0020 | |
127 | Philipp Hofbauer | 10.460 | |
136 | Tom Kunze | 10.460 | |
153 | Julian Stuer | 9.100 | |
162 | Jakob Miegel | 9.100 | |
169 | Alexander Tkatschew | 9.100 | |
177 | Samuel Mullur | 9.100 | |
180 | Hossein Ensan | 9.100 |