Last Chance Gone Wrong
Jetzt – fast zwei Dekaden nach Ungars historischen dritten WSOP-Sieg – hat PokerListings mit seinen Freunden und den Pokerspielern seiner Zeit für die Kurzdoku "Last Chance Gone Wrong" gesprochen.
Zu Wort kommen unter anderem Mike Sexton, Billy Baxter, Phil Hellmuth, Nolan Dalla, TJ Cloutier, Andy Black und Scotty Nguyen. Last Chance Gone Wrong erzählt die Geschichte von Ungars größtem, aber auch letztem Erfolg.
Bereits 1970, als die WSOP ins Leben gerufen wurde, galt Stu Ungar als der beste Gin-Rommey-Spieler der Welt, doch erst zehn Jahre später begründete er seinen Status als Legende in der Pokerwelt. 1980 und '81 gewann Ungar jeweils das WSOP-Main-Event und ließ in der folgenden Dekade viele weitere Titel folgen.
Doch Ende der achtziger Jahre ging es mit Ungar bergab. Persönliche Tragödien und sein Drogenmissbrauch setzte ihm mehr und mehr zu. 1990 spielte er das Main-Event, schaffte es an den Final-Table, setzte sich jedoch die Nacht davor eine Überdosis und wurde bewusstlos in seinem Hotelzimmer gefunden. Er wurde auf Platz neun aus dem Turnier geblindet.
In den neunziger Jahren ging es Ungar nicht besser, doch er blieb weiterhin mit wichtigen Persönlichkeiten der Poker-Szene befreundet. Als er 1997 das Main-Event und eine Million Dollar gewann, hofften seine Freunde und Familie, dies wäre seine Chance, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Am Ende diente Ungar jedoch nur als warnendes Beispiel. Sein Tod kam zeitgleich mit dem Ende der Oldschool-Poker-Welt und nur wenige Jahre später gewann Chris Moneymaker das Main-Event und entfachte so den Poker-Boom.
In der Doku Last Chance Gone Wrong wird das Leben Stu Ungars mit Interviews seiner Freunde umfangreich beleuchtet.