Wer, wann, wo
811 Spieler konkurrierten 2011 beim Main Event der EPT Barcelona, und der spätere Sieger Martin Schleich, der in unserem Video im Big Blind zu sehen ist, nahm €850.000 Siegprämie mit nach Hause.
Bis dahin war es aber ein weiter Weg, und bevor der Deutsche den Siegerpokal in die Höhe recken konnte, wurde er Zeuge einer unglaublichen Hand.
Verwickelt sind vor dem Flop gleich fünf Spieler, darunter auch die beiden Weltklassespieler Theo Jörgensen und Vladimir Troyanovskyy.
Der wahnwitzige Flop
Brutaler Flop
Der Flop bringt im Anschluss gleich drei Spielern eine extrem starke Hand. Der Lette Alexandrs Poplavskis hat dabei das große Los gezogen und lässt sich mit einem astreinen Full House nicht lumpen – er verzichtet auf Slowplay und setzt sofort.
Das ist eine gute Entscheidung, denn letztlich kann er ohnehin nur eine gute Auszahlung bekommen, wenn ein Spieler eine Dame hat.
Was er aber sicher nicht ahnte, ist, dass nun alle Dämme brechen. Vladimir Troyanovskyy stellt seinen recht kärglichen Rest in die Mitte, worauf Poplavskis eine ziemlich dürftige Schauspieleinlage hinlegt und dann natürlich callt.
Einigermaßen unbegreiflich ist dagegen die Aktion des Norwegers Nikolaisen, der mit einer Dame plus schwachem Kicker und einem ziemlich großen Stack extrem schnell das All-In beider Gegner callt.
Dramatische Wende
Er hätte sich durchaus fragen müssen, womit hier zwei Konkurrenten All-In gehen, und dann vermutlich erkannt, dass ein Gegner eine Dame mit besserem Kicker haben dürfte.
Dann aber wäre uns das nun folgende Finale versagt geblieben.
Der Wahnwitz nimmt kein Ende
Direkt auf dem Turn wird Nikolaisen für seine vorlaute Aktion belohnt, denn eine Zehn macht aus der bislang drittbesten Hand mit gerade einmal drei Outs schlagartig die beste.
Nun spricht natürlich alles für den strahlenden Norweger, doch seine Freude währt nur kurz.
Der River beendet auf dramatische Weise eine der wechselvollsten Hände der EPT-Geschichte und setzt den Schlusspunkt hinter ein fantastisches Spektakel!